Im Jahre 1976 erfand der Englische Arzt Dr. Wright das Peak-Flow-Meter, ein Gerät zur Kontrolle der Asthmatherapie bzw. zum besseren Erkennen eines sich ankündigenden Asthmaanfalls. Seither werden weltweit Peak-Flow-Meter eingesetzt. Ein kurzer, starker Atemstoß in das Gerät gibt wichtige Informationen über den Grad der Verengung der Atemwege und ermöglicht dem Patienten oder Elternteil aktiver Partner beim Asthma-Management zu werden.
Bei der Messung mit dem Peak-Flow-Meter wird ein Wert der Spitzengeschwindigkeit der ausgeatmeten Luft angezeigt. Je höher dieser Wert ist, desto besser ist die Ausatmungskraft der Lunge.
Werden die Messwerte über einen längeren Zeitraum aufgezeichnet, so kann ein Arzt anhand des Aufzeichnungsprotokolls erkennen, wie sich die Verfassung der Lunge über diesen Zeitraum entwickelt hat und ob die verordneten Medikamente tatsächlich wirken. Werden die Werte zum Beispiel kontinuierlich besser, so kann der Arzt entscheiden, die Dosis des Medikamentes zu reduzieren; sollten die Messwerte schlechter werden, kann er beispielsweise die Dosis erhöhen oder auf ein anderes Medikament umsteigen. So ermöglichen die Peak-Flow-Meter-Messwerte eine hervorragende Therapiekontrolle und Diagnoseunterstützung.
Es gibt eine Vielzahl von Normwerttabellen für Peak-Flow, in Österreich werden etwa andere verwendet, als in Deutschland oder der Schweiz, und fast jedes Land hat seine eigenen Normalwerte für Lungenfunktionsparameter. Klicken Sie hier für Beispieltabellen von Normalwerten für Erwachsene und Kinder.