CO-Messungen sind eine wichtige Komponente der Intervention bei Rauchern, wenn man bedenkt, dass die suchterzeugende Wirkung von Nikotin mit jener von Heroin vergleichbar ist, und der durchschnittliche Raucher erst beim siebten Versuch aufzuhören zum dauerhaften Nichtraucher wird. Bei einer ärztlich geleiteten Intervention ist die Rückfallquote jedoch relativ gering.

CO hat eine 200 mal größere Affinität zu Hämoglobin als Sauerstoff und führt zu einem verstärkten Auftreten von Herzkrankheiten. Es wird von Rauchern in großen Mengen und von Personen in der Nähe von Rauchern in signifikanten Mengen inhaliert. Das Herz eines typischen Rauchers mit 5% COHb muss jeden Tag 105% der normalen Herzleistung erbringen. Sobald man aber mit dem Rauchen aufhört, normalisieren sich die CO-Werte im Blut und sind bereits nach wenigen Tagen mit denen von Nichtrauchern vergleichbar.

Um dies einfach und schnell veranschaulichen zu können und so das Problembewusstsein der Patienten zu verbessern wurden CO-Monitoren entwickelt. Mit diesen einfachen Geräten läßt sich der Kohlenmonoxyd-(CO)-Gehalt in der endexspiratorischen Luft bestimmen, der mit der artiellen CO-Konzentration, dem CO-Hämoglobin und dem Ausmaß der chronischen CO-Intoxikation durch das Rauchen gut korreliert. Er gibt eine Aussage über die Intensität des Rauchens und die wahrscheinlich laufende Schädigung. Werte von 0 bis 5 ppm entsprechen einem Nichtraucher.

Werte von 6 bis 10 ppm sind ein Graubereich, der mit Passivrauchen oder dem Rauchen von wenigen Zigaretten täglich erklärt werden kann. Von einem "leichten Rauchen" kann man allerdings nicht sprechen, da auch wenige Zigaretten täglich mit einer erhöhten Morbidität und Mortalität verbunden sind. Vor allem bei den Herz-Kreislauf-Erkrankungen steigt das Risiko bereits bei täglich wenigen Zigaretten rasch an. Werte von 11 bis 20 ppm sprechen für ein "mittelschweres" und solche über 20 ppm für ein "schweres" Rauchen. Mit der CO-Messung lässt sich also gut kontrollieren, ob ein Patient während einer Entwöhnungstherapie weiterraucht, reduziert oder tatsächlich aufgehört hat.
Die CO-Monitoren finden außerdem Verwendung um CO-Werte im Blut von Personen nach Rauchgasvergiftungen feststellen zu können.