1. Phase: Das Säuglingsekzem (Geburt bis 3. Lebensjahr)
Der Milchschorf, eine umgangssprachliche Bezeichnung für den krustigen Hautausschlag, ist das erste Anzeichen für Neurodermitis. Dieses Symptom tritt meistens bei Säuglingen ab dem 3. Lebensmonat auf und äußert sich mit Rötungen an den Wangen und Bläschen, die aufplatzen und nässen. Bei etwas älteren Kindern zeigt sich die Neurodermitis besonders oft an den Händen und den Gelenken.
2. Phase: Neurodermitis im Kindesalter
Durch das häufigere Kratzen, das der starke Juckreiz "erzwingt", entstehen wunde Stellen an den betroffenen Bereichen, durch die Bakterien, Viren und Pilze in den Organismus eindringen und Komplikationen auslösen können. Weiters führt das vermehrte Kratzen zu Schlafstörungen des Kindes, unter dem oft die ganze Familie leidet.
Im Kindesalter sind bei etwa 30% der Betroffenen die Nahrungsmittelallergene wie Milch- oder Hühnereiweiß, Fisch, Nüsse, Weizenmehl und Sojaproteine für Neurodermitis verantwortlich. Beim Älterwerden treten diese Allergene mit der Zeit in den Hintergrund und werden von Aeroallergenen (Pollen, Milben, Tierepithelien, etc.) abgelöst.
Besonders auffällig ist, dass viele Betroffene bei den Allergenen der Hausstaubmilbe mit Neurodermitis reagieren.