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DermaSilk® Intimo

Weniger Juckreiz: Therapeutische Textilien für Probleme im Intimbereich

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Es gibt mehrere Möglichkeiten Kinder vor den gefährlichen UV-Strahlen der Sonne zu schützen, doch keine ist so effektiv wie spezielle Bekleidung. Sonnenschutz zum Anziehen ist der sicherste und zugleich einfachste Weg, um Kindern einen vergnüglichen Badespaß an heißen Sommer- und Urlaubstagen ohne schmerzhafte und gefährliche Hautschäden zu ermöglichen.

Sommer für Sommer stehen Eltern vor der Frage nach dem verlässlichsten Sonnenschutz für ihre Kinder. „Eine hervorragende UV-Schutzvariante stellt eindeutig der textile Sonnenschutz dar“, so die Empfehlung von Hautarzt Univ.-Doz. Dr. Robert Müllegger, Vorstand der Abteilung für Dermatologie am Landesklinikum Wiener Neustadt. Das Eincremen mit hochpotenten, für die Kinderhaut gut verträglichen Sonnenschutzmitteln und grundsätzlich natürlich die Vermeidung von direkter Sonneneinstrahlung, z.B. Aufenthalt unter dem Sonnenschirm (Lichtschutzfaktor 5) oder unter Bäumen (LSF 5 bis 15) [1] sind von ebenso großer Bedeutung. „Beim textilen Sonnenschutz ist wichtig, besonderes Augenmerk auf die Qualität des Materials und einen garantierten sowie dauerhaft hohen UV-Schutz zu legen. Sicherheit dafür bieten spezielle Prüfverfahren.“

Das derzeit strengste Prüfsiegel für UV-Schutz-Textilien ist der internationale „UV-Standard 801“. Müllegger: „Bei diesem Prüfsiegel wird im Unterschied zu anderen Standards berücksichtigt, dass Nässe, Abnutzung, Reibung, Waschen und Dehnung den UV-Schutz von Textilien stark vermindern können. Materialien, die nach diesem UV-Standard zertifiziert wurden, gewährleisten einen hohen und dauerhaften Schutz auch bei starker Beanspruchung und häufigem Waschen. Das ist wesentlich, da gerade Kinder die Materialien durch (Sand-)Spielen, ständiges Bewegen und Baden in Salz- und Chlorwasser sehr stark beanspruchen.“

hyphen-Modelle bieten höchsten garantierten UV-Schutz
Die Textilien der Marke „hyphen“ (gesprochen hai’fn) erfüllen die strengen Kriterien des UV-Standards 801. Mit einem Lichtschutzfaktor (UPF = Ultraviolet Protection Factor) von mindestens 80 bieten die Materialien den weltweit höchsten und sichersten Schutz vor gefährlichen UVA- und UVB-Strahlen. „Ausgeklügelte High-Tech wird in neue Faser- und Stoffmischungen eingebaut, die wie optische Filter wirken und UV-Strahlen dauerhaft und ohne chemische Zusätze reflektieren. Aggressive UV-Strahlen können somit nicht durchs Textil auf die Haut gelangen“, beschreibt Müllegger die Funktionsweise der hyphen-Textilien. „Bei Sonnencremes kommt es durch Wasser, Schweiß und Reibung über die Zeit zu einer Effektivitätsminderung. Oft wird auch nicht ausreichend ein- und nachgecremt und zum Teil ganz auf empfindliche Körperstellen wie z.B. Ohren und Nacken vergessen.“ Außerdem entsprechen alle hyphen-Produkte den Anforderungen des „Öko-Tex-Standard 100“, was bedeutet, dass ausschließlich schadstofffreie Materialien verwendet werden.

Testsieger Stiftung Warentest
Das renommierte deutsche Institut „Stiftung Warentest“ testete im letzten Jahr T-Shirts sowie Kopfbedeckungen für Kinder von unterschiedlichen Herstellern nach den Kriterien des UV-Standards 801. Die getesteten Kinder-Modelle von hyphen erhielten in allen Kategorien jeweils das Gesamturteil „sehr gut“ und waren damit Gruppenbeste. Sie überzeugten die Jury durch ihre hohen UPF-Werte, einer korrekten Angabe des UV-Schutzes und gutes Design. Der tatsächliche UPF-Wert lag mit bis zu 500 sogar bei Weitem über dem ausgewiesenen von 80.

„Da Kinder viel Zeit im Schwimmbad oder am See verbringen, kommt der verlässliche Textil-Sonnenschutz gerade ihnen zu gute. Sie planschen stundenlang im Wasser, spielen im Sand unter der prallen Sonne und sind dadurch immer der Sonne ausgesetzt. Damit Kindern der Badespaß erhalten bleibt und Eltern keine schmerzhaften Folgen riskieren, empfiehlt sich gerade für sie der textile Sonnenschutz“, so Müllegger.

hyphen-Mode ist sicher, bequem & trendy
hyphen ist Pionier in Sachen textiler Sonnenschutz und bietet neben dem wirksamsten Sonnenschutz auch modische Kollektionen mit coolen Designs. Die Materialien aus feinen, weichen High-Tech-Fasern sind luftig leicht, atmungsaktiv und liegen angenehm kühlend auf der Haut. Durch die geringe Wasseraufnahme trocknet die Kleidung schnell und erspart das ständige Umziehen nach dem Baden. Die Schnitte wurden nach ergonomischen Kriterien durchdacht und gewährleisten deshalb optimale Bewegungsfreiheit. Flachnähte, die nicht scheuern, machen die Kleidung zu einer „zweiten Haut“, die auch bei hochsommerlichen Temperaturen und beim Herumtollen angenehm zu tragen ist. Alle Modelle sind chlor- und salzwasser-resistent und atmungsaktiv. Der hohe Tragekomfort und die angenehmen Trageeigenschaften sorgen zudem dafür, dass die Bekleidung selbst für sensible Haut und Allergiker geeignet ist.

Schutz für die ganze Familie
Das Label hyphen bietet eine umfassende Sonnenschutz-Kollektion für die ganze Familie. Sie reicht von Baby- bis hin zu großen Erwachsenengrößen, von elastischen Swim-Overalls und trendigen Shirts bis hin zu Bermudas, Cargos und langen Hosen. Dazu kommen Accessoires wie Hüte, Kappen und Neopren-Schuhe.

hyphen ist in Österreich im gut sortierten medizinischen Fachhandel (Bandagist Heindl, Tappe und Bständig) erhältlich.

Neue AKH-Studie zeigt: Wirkung ist mindestens gleich gut bis besser als Kortisonsalbe


Chronische Handekzeme sind eine häufige und äußert unangenehme Hautkrankheit. Therapie der Wahl ist neben der richtigen Pflege seit jeher Kortison für die innere und äußere Anwendung. Eine aktuelle Studie, die an der Hautklinik am Wiener AKH durchgeführt wird, untersuchte nun die Wirkung von zwei Spezialmaterialien, die in Form von Handschuhen getragen wurden. Die beeindruckenden ersten Ergebnisse dieser Vergleichsstudie wurden Mitte Juni beim europäischen Allergie-Kongress in Warschau (EAACI) präsentiert.

Talg- und Schweißdrüsen versorgen die obere Hautschicht mit Feuchtigkeit und Fett, die sie geschmeidig halten. Dieser Schutzfilm ist leicht sauer, was wichtig ist um Bakterien und Pilze fernzuhalten. Ist dieses Gleichgewicht gestört, verliert die Haut ihre Schutzfunktion. Das Ekzem (Dermatitis) ist eine entzündliche Veränderung der Haut. Diese häufigste aller Hauterkrankungen wird durch innere (angeborene Neigung) und/oder äußere (Kontaktallergie, mechanisch-irritative oder chemisch-irritative) Einflüsse verursacht,  kann in jedem Lebensalter auftreten und zeigt sich durch Hautrötung, Schuppung, Krusten- oder Bläschenbildung sowie starkem Juckreiz. Unvermeidliches Kratzen verstärkt den Juckreiz und verwundet die Haut noch mehr. Dadurch haben Bakterien und andere Reizstoffe leichtes Spiel, in die verletzte Haut einzudringen und das Ekzem weiter zu verschlechtern.

Vor allem Entzündungen an den Händen bereiten den Betroffenen starke Probleme, da alltägliche Aktivitäten z.B. im Haushalt oder Beruf nicht oder nur unter Schmerzen möglich sind. „Hautekzeme an der Hand sind sehr häufige Berufskrankheiten. Meist sind Menschen in Pflegeberufen, Frisöre, Bäcker oder Reinigungskräfte betroffen. Sie müssen vermehrte Krankenstände bis hin zu Umschulungen oder Frühpensionierungen in Kauf nehmen“, beschreibt Ass. Prof. Dr. Tamar Kinaciyan, Leiterin der Allergie-Ambulanz an der Universitätsklinik für Dermatologie in Wien, häufige Auswirkungen der Hauterkrankung.

Neues Material gleich gut bzw. besser als hoch wirksame Kortisonsalbe
Spezielle Hautpflege und die Behandlung mittels Kortisonsalbe sind die Therapie der ersten Wahl für Patienten mit chronischer Dermatitis. Eine neue Studie  an der Universitätsklinik für Dermatologie unter der Leitung von Ass.Prof. Dr. Tamar Kinaciyan verglich nun die Kortison-Standardtherapie mit dem Tragen von Spezialhandschuhen, die aus einem allergen- und wasserabweisenden sowie atmungsaktiven Material gefertigt wurden (Microair® In-Between). Dieses Gewebe besteht aus drei Schichten: Die beiden äußeren sind eine besonders hautverträgliche Mikrofaser und die innere Schicht ist eine Membrane, die dem Gewebe seine einzigartige Barriere-Eigenschaft zum Schutz vor Allergenen und Reizstoffen verleiht.

Die Handschuhgruppe verwendete an der zweiten Hand darunter zusätzlich noch einen zweiten Handschuh aus der antibakteriellen Spezialseide DermaSilk, die sich vor allem bei entzündeten Hautstellen empfiehlt. Beide Handschuhe mussten täglich acht Stunden lang getragen werden. Bisher wurden 59 Patienten mit milden bis mittelschweren Handekzemen unterschiedlicher Ursache in die Vergleichsstudie eingeschlossen. Alle Patienten hatten Zugang zur gleichen Hautpflege.

Die ersten Ergebnisse der Studie wurden beim diesjährigen Kongress der European Academy of Allergology and Clinical Immunology (EAACI) in Warschau präsentiert. Studienleiterin Kinaciyan zeigt sich von den Ergebnissen beeindruckt: „Fast alle Studienteilnehmer hatten innerhalb weniger Wochen ein deutlich verbessertes Hautbild. Mit Kortison wurde eine Reduktion der Beschwerden um 34% erreicht. Das Tragen der Schutzhandschuhe verbesserte die Symptome um 43%. Die zusätzliche Verwendung der Spezialseide DermaSilk konnte den Effekt sogar noch weiter steigern. Die Akzeptanz der Therapie mit Handschuhen war bei allen Studienprobanden sehr hoch.“

Neben der richtigen Hautpflege ist Kortison in Salben- oder Tablettenform seit Jahren Standard in der Therapie des Hautekzems. „Bis dato gab es nichts mit vergleichbar guter Wirkung. Dass die Barrierefunktion spezieller Handschuhe sogar geringfügig besser ist als eine Kortisonbehandlung, ist erstaunlich. Damit steht Menschen mit sensibler Haut ein innovativer und höchst Erfolg versprechender Therapieansatz zur Verfügung, der noch dazu völlig frei von Nebenwirkungen ist“, so Kinaciyan. In einer zweiten Studienphase soll nun auch die vorbeugende Wirkung der beiden Materialien Microair® In-Between und DermaSilk getestet werden.


Medizinische Spezialseide DermaSilk: Hoher Tragekomfort…
Das Material der Kleidung spielt bei Hauterkrankungen generell eine wesentliche Rolle. Kurze und raue Fasern wie Wolle oder synthetische Stoffe können bei den Betroffenen leicht zu Hautirritationen führen. „Oft wird sogar dünne Baumwolle direkt auf der Haut nicht vertragen“, so Kinaciyan. Naturseide hat lange, glatte Fasern, die kaum Reibung verursachen, reguliert Wärme und Feuchtigkeit, ist geschmeidig und besitzt eine angenehm kühlende Wirkung. Wissenschaftler machten sich diese positiven Effekte der Seide zunutze und entwickelten sie weiter. Sie befreiten die Faser von ihrer äußeren Hülle (Sericin), die Allergien hervorrufen kann, und kombinierten sie mit der innovativen, antimikrobiellen Substanz AEM5772/5 (Aegis), die seit über 20 Jahren in der Medizin zum Einsatz kommt (z.B. in OP-Kitteln, Steriltücher enthalten). Das Ergebnis: die medizinische Spezialseide DermaSilk.

…und große Wirkung
„AEM5772/5 ist eine positiv geladene Substanz, die negativ geladene Bakterien, Pilze und dergleichen anzieht. Sobald diese Keime damit in Kontakt kommen, werden sie zerstört und somit die Besiedelung von Mikroorganismen sowie Infektionen verhindert. Durch DermaSilk wird die Haut vor Bakterien geschützt“, erklärt Kinaciyan das Wirkprinzip der medizinischen Spezialseide. „Seide hat eine hohe Ähnlichkeit mit dem menschlichen Haar (97% Protein, 3% Fett und Wachs) und kann dadurch Wärme und Feuchtigkeit gut regulieren. Durch die Förderung der Kollagensynthese und Reduzierung des Entzündungsprozesses beschleunigt DermaSilk die Wundheilung noch weiter“. AEM5772/5 ist farb- und geruchlos und wirkt ohne Chemikalien, sodass es zu keinen Hautunverträglichkeiten kommt. Zahlreiche Studien mit DermaSilk belegen die positive Wirkung.

Im Vergleich mit anderen Materialien
Immer mehr Textilien werden mit Keim hemmenden Substanzen behandelt, doch nicht alle Materialien halten auf Dauer, was sie versprechen. In einer aktuellen Vergleichsstudie, die ebenfalls beim heurigen EAACI-Kongress präsentiert wurde, wurden zehn Materialien, die für Menschen mit Hauterkrankungen empfohlen werden – unter anderem mit versilberten, der Chemikalie Triclosan oder der Substanz AEM5772/5 behandelten Fasern – auf ihren antimikrobiellen Effekt bei Besiedelung von vier unterschiedlichen Keimen verglichen. Die Ergebnisse zeigen, dass alle Materialien nach 24 Stunden einen Keim hemmenden Effekt zwischen 18 und 100% hatten. Bei den meisten Textilien korrelierte der Wirkungsgrad mit der Zeit, die sie getragen wurden.

Einzig DermaSilk erreichte seine maximale Wirkung innerhalb kürzester Zeit: Bereits nach einer Stunde konnte eine deutliche Reduktion der Besiedelung durch die Bakterien festgestellt werden. Dazu kommt, dass sich die Substanzen nach einiger Zeit durch Schwitzen,  Tragen und Waschen wieder herauslösen und bei Aufnahme durch die Haut die natürliche Hautflora beeinträchtigen können oder zerstören. Die in DermaSilk enthaltene Substanz AEM5772/5 ist dauerhaft mit der Seidenfaser verbunden. Deshalb behält DermaSilk auch nach starkem Gebrauch und oftmaligem Waschen seinen antibakteriellen Schutz. Dermatologin Kinaciyan: „Für die medizinische Anwendung geeignete und wissenschaftlich geprüfte Textilien gibt es nur sehr wenige. DermaSilk ist das einzige Material, das Sicherheit, Wirksamkeit und Tragekomfort vereint.“

Im medizinischen Fachhandel erhältlich
DermaSilk ist als Medizinprodukt Klasse I registriert und in verschiedensten Ausführungen zur Abdeckung aller Hautstellen (Verbandsstreifen, Handschuhe, Unterbekleidung, Kopfhaube etc.) im medizinischen Fachhandel (z.B. Bständig, Heindl, Tappe) für Kinder und Erwachsene erhältlich.

Die Textil-Handschuhe Microair® Barrier Fabric (vormals Microair® In-between) sind seit kurzem im medizinischen Fachhandel erhältlich.

 

Bei Erkältungen auf Hausmittel setzen

Etwa ein- bis zwei Mal im Jahr erwischt es uns: Kopfschmerzen, Schnupfen, Gliederschmerzen. Eine Erkältung ist zwar zunächst ungefährlich, aber ziemlich unangenehm. Mit bewährten Hausrezepten oder naturheilkundlichen Mitteln können Sie Erkältungs-krankheiten vorbeugen oder die Symptome selbst behandeln:

  • Stärken Sie Ihr Immunsystem: Bewegung an der frischen Luft kurbelt Ihren Kreislauf an, fördert die Durchblutung und aktiviert Abwehrzellen im Körper. Nutzen Sie noch nicht ganz so kalte Herbsttage, um mit dem Immuntraining anzufangeen.

 

  • Ernähren Sie sich gesund und abwechslungsreich: Frische Salate oder leckeres Obst und Gemüse sollten auf Ihrem Speiseplan stehen.

 

  • Warme Fußbäder wirken vorbeugend gegen Erkältungen: Die Wassertemperatur sollte zwischen 30 und 37 Grad Celsius liegen.

 

  • Stoppen Sie die Erkältung: Bei dem ersten Kribbeln in der Nase oder festsitzendem Schnupfen verschaffen regelmäßige Nasenspülungen mit einer isotonen Emser Salz-Lösung Linderung. Dabei löst sich festsitzendes Sekret; Schmutzpartikel, Bakterien und Viren werden aus der Nase geschwemmt. Zudem wird die Nasenschleimhaut mit der Spülung nachhaltig befeuchtet und ist so deutlich besser gegen den Angriff von Bakterien und Viren geschützt.

 

  • Meiden Sie Virenfallen: Um das Risiko einer Tröpfcheninfektion durch Händeschütteln und engen Körperkontakt zu verringern, ist es wichtig, sich besonders in der akuten Erkältungssaison vier- bis fünfmal pro Tag die Hände zu waschen.

 

Die Laktoseintoleranz auch bekannt unter Milchzuckerunverträglichkeit, ruft eine Unverträglichkeit bei Bestandteilen der Milch (=Milchzucker) hervor.Der Schwere grad ist sehr individuell. Es hängt unter anderem davon ab, ob die Laktase (Milchzuckerspaltenden Enzyms) völlig fehlt oder ob eine Restfunktion vorhanden ist.


Die Ursache der Laktose-Intoleranz ist das Fehlen bzw. die unzureichende Produktion von Verdauungsenzym Laktase. Laktose ist nicht resorbierbar solange es nicht gespalten wird. Das Enzym Laktase spaltet Laktose in seine einzelnen Bestandteile (Glucose+Galactose), die dann in das Blut aufgenommen werden können.
Das Verdauungsenzym Laktase ist in der Darmschleimhaut. Wenn der Milchzucker nicht gespalten wird, gelangen größere Mengen in untere mit Bakterien besiedelte Darmabschnitte (Dickdarm).Der Milchzucker dient den Bakterien als Nahrung und dadurch entstehen Gase und organische Säuren. Somit gelangt Wasser in den Darm und dies bewirkt eine vermehrte Darmbewegung.
Von einer "Laktoseintoleranz" spricht man erst, wenn Symptome auftreten. Solange durch die fehlende Laktase keine Beschwerden verursacht werden, ist dies als reine "Laktosemalabsorption" zu bezeichnen.

 


Symptome
Folgen bzw. Symptome einer Milchzuckerunverträglichkeit sind:

  • Bauchschmerzen/-koliken
  • Völlegefühl / abdominelles Druckgefühl
  • Blähungen
  • Durchfall
  • Übelkeit


Diagnose
Für die Diagnose der Laktose-Intoleranz gibt es mehrere Methoden. Ein Gentest soll bei weit über 90% der Laktose-Intoleranz betroffenen bestimmen können, so eine Studie die an der Charité der Humboldt-Universität in Berlin durchgeführt wurde.  
Sekundäre Ursachen von Laktase-Mangel sind jedoch ausgeschlossen, da sie mit einem Gentest nicht bestimmt werden können. Zur Bestimmung der Prävalenz von Laktasedefizienz ist dieser Test jedoch sehr gut geeignet, aber nicht für die Bestimmung einer "Intoleranz".

Zur Bestätigung der Diagnose ist oft ein oraler Laktose Belastungstest mit 50g Milchzucker durchzuführen. Wenn der Milchzucker im Dünndarm nicht resorbiert wird, kann dies durch zwei Methoden nachgewiesen werden:

  • Anstieg des Wasserstoff-Gehaltes in der Ausatemluft
  • fehlender oder zu geringer Blutzuckeranstieg


Die nicht resorbierte Laktosegelangt in den Dickdarm und wird von den Bakterien unter Freisetzung von Wasserstoff verstoffwechselt. Der entstehende Wasserstoff wird absorbiert und über die Lunge abgeatmet. Die Diagnose "Laktoseintoleranz" gilt als sicher, wenn bei einem Wasserstoff-Anstieg von mehr als 20ppm und einem Blutzuckeranstieg von weniger als 20mg/dl.

Der Laktose-H2-Atemtest ist eine weitere Möglichkeit. Bei einer Laktosemalabsorption entsteht beim bakteriellen Abbau von Laktose im Dickdarm auch Wasserstoff, der teilweise im Blut gelöst zur Lunge transportiert und abgeatmet wird. Es ist daher möglich, dass eine unzureichende Laktoseresorption mit der Wasserstoff-Konzentration der ausgeatmeten Luft zuquantifizieren. Nach oraler Gabe von50g (1g bei Kindern/kg max, 25 g) Laktosein 500 ml Tee oder Wasser nach wird nach 30, 60, 90, 120 und 180 Minuten, der H2-Gehalt in der Ausatemluft gemessen. Als Nachweis gilt ein Anstieg von 20 ppm innerhalb von 3 Stunden nach Beginn der Untersuchung im Vergleich zum Ausgangswert. Mit dem Gentest besteht eine relativ gute Korrelation, dieses Verfahren kann sehr starke Symptome beim Patienten auslösen.

Formen der Laktoseintoleranz
Je nach Ursache gibt es drei verschiedene Formen der Laktoseintoleranz:

Erworbener Laktasemangel des Erwachsenen - Dies stellt den häufigsten Enzymmangel weltweit dar. Er hat kulturelle und historische Entwicklung unterschiedlich in verschiedenen Teilen der Welt entwickelt. Der Rückgang der Laktaseaktivität beginnt im Alter von 2-5 Jahren und in den meisten Fällen in der Jugend abgeschlossen. Die Basis für den Laktasemangel gilt heute besonders eine Mutation in der regulatorischen Region (LCT-Promotor) des Laktase-Gens (CC-Typ- homozygoter Typ).


Sekundärer Laktasemangel - Diese Form der Laktose-Intoleranz wird oft von verschiedenen akuten (Gastroenteritis) oder chronischen gastrointestinalen Erkrankungen verbunden. Durch Schleimhautläsionen, ist die Resorption reduziert. Normalerweise wird nach erfolgreicher Behandlung der Grunderkrankung nach Laktase wieder in ausreichender Menge produziert.


Angeborener (kongenitaler) Laktasemangel - Eine extrem seltene Form der Laktose-Intoleranz. Charakteristisch ist das vollständige Fehlendes Enzyms von Geburt an durch eine autosomal-rezessive Erbkrankheit. Die Therapie besteht aus einer konsequenten, lebenslangen Laktose-freien Ernährung.


Häufigkeit

Circa 90% der Weltbevölkerung kann Milchzucker nach dem Säuglingsalter nicht mehr vollständig verwerten. Zum Beispiel in asiatischen Ländern fehlt den meisten Menschen das Enzym, um den Milchzucker zu spalten. Darum finden man in diesen Regionen auch keine Milch oder Käseprodukte auf dem Speiseplan. Zwischen 10 und 20% der Bevölkerung leiden in Mitteleuropa an Laktoseintoleranz.

  
Komplikationen

Die Therapie bei Laktasemangel ist die Reduzierung bzw.  Vermeidung des Verzehrs von Milch und Milchprodukten. Da diese Lebensmittel Hauptlieferanten des Minerals Calcium sind, der unter anderem zur Stabilität des Knochengerüstes mitverantwortlich ist, besteht bei Menschen mit Laktasemangel ein Risiko von Osteoporose.

Vor allem bei Vegetariern, deren Haupt-Eiweißlieferant meist Milch- und Milchprodukte sind, kann es zusätzlich zu einem Eiweißmangel kommen, v.a. wenn unzureichende Kenntnisse über die Nährstoffzusammensetzung der Nahrungsmittel und des Nährstoffbedarfs vorliegen.


Therapie

Bei der Laktose-Intoleranzlösen Milch und Milchprodukte oder deren Zutaten die Beschwerden aus. Es handelt sich um eine diätetische Therapiein der das Hauptaugenmark auf Milch, Milchprodukte und Lebensmittel, die dies enthalten gerichtet. Eine wichtige Voraussetzung ist ebenfalls eine gesunde sowie eine sinnvoll zusammengesetze Ernährung um genügend Abwehrkräfte gegen diese Krankheit zu entwickeln.


Die wichtigsten Calciumlieferanten in unserer Ernährung sind Milch und Milchprodukte. Bei einer Laktoseintoleranz kann man auf calciumhaltiges Mineralwasser oder Leitungswasser ausweichen und den Calciumbedarf zu decken. Wenn ein Mineralwasser min. 150 mg Calcium/ Liter enthält darf es sich als calciumaltig bezeichnen. Gemüsesorten wie Brokkoli und Grünkohl sollten vermehrt in den Speiseplan miteingebaut werden. Bei dem Verzicht auf Milchprodukte wird der Körper oft nicht ausreichend mit Calcium versorgt und somit besteht die Gefahr von Osteoporose. 

 

Welche Laktosemengen aufgrund der Restaktivität der Laktase weiterhin beschwerdefrei toleriert werden, ist individuell sehr unterschiedlich und muss von jeden Patienten eigenständig ermittelt werden. Da die Zahl der laktoseintoleranten Menschen immer mehr steigt, gibts es bereits eine breite Palette an laktosefreien Michlprodukten. Der Milchzucker wird dabei in einem technologischen Prozess gespalten, so dass eine Restlaktosemenge von weniger als 0,1 auf 100 g enthalten ist. 

 

Auch sind Laktosepräparate (Tabletten bzw. Tropfen) für betroffene in Apotheken erhältlich, diese werden vor der Mahlzeit eingenommen bzw. unter die Speise oder Getränke gemischt. Aufgrund großer Unterschiede hinsichtlich Enzymaktivität und Galenik sind auch die Erfahrungswerte mit diesen Enzympräparaten individuell sehr unterschiedlich. Eine vollständige Zerlegung der Laktose und damit Beschwerdefreiheit kann damit aber nicht garantiert werden.

Listen für die laktosefreie Ernährung

 Laktosegehalt von Milch und Milcherzeugnissen g Laktose / 100 g
 Kuhmilch 3,5% Fett  4,8-5,0
 Schafsmilch  4,8
 Ziegenmilch  4,1
 Milchmixgetränke  4,4-5,4
 Dickmilch  3,7-5,3
 Kefir  3,5-6,0
 Buttermilch  3,5-4,0
 Joghurt 1,0 - 3,5% Fett  3,7-5,6
 Joghurtzubereitungen  3,5-6,0
 Topfen mager -40%  2,6-4,1
 Sahne, Rahm (süß, sauer)  2,8-4,0
 Creme fraiche  2,0-3,6
 Creme double  2,6-45
 Kaffeesahne 10-15% Fett  3,8-4,0
 Kondensmilch 4-10% Fett  9,3-12,5
 Kaffeeweißer  10,0
 Butter  0,6-0,7
 Butterschmalz  0,0
 Margarine  0,0-0,1
 Milchpulver  38,0-51,5
 Molke, Molkegetränke  2,0-5,2
 Molkenpulver  70,0
 Desserts (Fertigprodukte)  3,3-6,3
 Eis (Milcheis)  5,1-6,9
 Nougat  25,0
 Milchschokolade  9,5
 Schichtkäse 10-50% Fett i. Tr.  2,9-3,8
 Hüttenkäse 20% Fett i. Tr.  2,6
 Frischkäse / -zubereitungen 10-70% Fett i. Tr.  2,0-2,4
 Schmelzkäse 10-70% Fett i. Tr.  2,8-6,3
 Kochkäse 0-45% Fett i. Tr.  3,2-3,9
 Feta 45% Fett i. Tr.  0,5-4,1
 Brie 50% Fett i. Tr. , Cambembert 45% Fett i. Tr.
 Chesterkäse 50% Fett i. Tr., Edamer, Gauda 45%
 Fett i. Tr., Limburger, Mozarella, Romadour,
 Roquefort, Tilsiter
 0,1-2,0
 Edelpilzkäse, Emmentaler, Havarti, Jerome,
 Raclette, Räucherkäse, Reibkäse, Schaftskäse,
 Staufer, Steppenkäse, Trappistenkäse, Weinkäse,
Weißlackerkäse
 >0,1
 Wurstwaren  1,0-4,0
 Milchzuckerreiche
 Lebensmittel
 Milchzuckerarme
 Lebensmittel
 Milchzuckerfreie
 Lebensmittel
 Milch, Molke  Joghurt  Frisches Obst
 Quark, Frischkäse  Reifer Schnittkäse  Frisches Gemüse
 Schokolade  Sauermilcherzeugnisse  Getreide, Brot
 Sahne Butter  Fleisch, Fisch, Geflügel
 Milchspeiseeis    Eier
 Kondensmilch    Zucker, Honig, Konfitüre
 Säuglingsmilchnahrung  (i.d.R.)    Kartoffeln, Reis, Nudeln

Die Fruktoseintoleranz ist eine Krankheit, die durch eine erbliche Störung des Fruktosestoffwechsels bedingt ist. Die Fruktose (Fruchtzucker) kann nicht in ausreichender Menge abgebaut werden und als Folge ist der Fruchtzuckergehalt in den Zellen mit einer toxischen Wirkung erhöht. Dieser wiederum stört die Versoffwechselung der Glukose und verursacht dadurch eine Unterzuckerung.

Die Fruktosemalabsorption (Fruchtzuckerunverträglichkeit) ist eine Krankheit, bei der Fruktose (Fruchtzucker) nicht in ausreichender oder gar nicht resorbiert werden kann, da der Transport vom Lumen des Dünndarms in den Dünndarmzellen (Enterozyten) nicht richtig funktioniert - nicht mit der erblichen Fruktoseintoleranz zu verwechseln! Fruktose ist in der Nahrung als Monosaccharid, als Disaccharid in Saccharose (aus Fruktose und Glukose) und als Polysaccharid in Fruktanen wie z.B. Inulin zu finden. Die Fruktosemalabsorbtion kommt in Mitteleuropa sehr häufig vor, ca. 30-40% der Bevölkerung leiden daran. 

Fruktose wird normalerweise über die Transportsysteme, die zu den sogenannten Glucose-Transportern (GLUT) gehören resorbiert. GLUT-5 (Transporter für Fruktose) spielt dabei eine entscheidende Rolle. Bei einer Fruktosemalabsorbtion liegt wahrscheinlich ein Defekt am GLUT-5-Transporter vor. Durch diesen Defekt ist die Aufnahme von Fruktose verringert und deswegen die Konzentration im gesamten Darm erhöht. Im Dickdarm wird Fruktose von Darmbakterien unter anderem zu Kohlendioxid und Wasserstoff verstoffwechselt.

Symptome

Die wichtigsten Symptome sind Blähungen, Durchfall, Übelkeit und Bauchschmerzen. Bei Betroffenen, die weiter Fruktose essen, kann sich die Darmflora und damit die Aufnahmefähigkeit im Dünn- und Dickdarm verschlechtern. Es kann auch zu anderen Symptomen wie Reizmagen oder Reizdarm kommen.

Primärsymptome
Diese Symptome treten nach einmaligen Verspeisen von Fruktose auf:

  • Bauchschmerzen - wegen Gärung im Dünn- und Dickdarm
  • Blähungen - wegen Gärung häufig übelriechend
  • Breiiger Stuhl - wegen Gärung häufig übelriechend
  • Durchfall - wegen osmotischer Effekte zum Teil wässriger Durchfall


Sekundärsymptome

Diese Symptome treten nach häufigerem Verspeisen von Fruktose auf. Viele sind jedoch spekulativ und nicht durch Studien belegt:

  • Reizdarmsyndrom - (wegen Gärung und osmotischen Effekten)
  • Reizmagensyndrom - (wegen Übersäuerung des Körpers evtl. auch wegen anderer fehlender Stoffe wird zu viel Salzsäure in den Magen abgegeben)
  • Reflux - (im Zusammenhang mit dem Reizmagen, wenn zu viel Säure im Magen ist)
  • Depressionen - als Folge der Resorptionsstörungen in Dick- und Dünndarm sollen auch andere Stoffe z.B. essentielle Aminosäuren nicht aufgenommen werden. Wegen der fehlenden Stoffe, unter anderem Tryptophan, könnten Hormone und Botenstoffe nicht synthetisiert werden.)
  • Muskelschmerzen - im Zusammenhang mit der Übersäuerung und direkt in Beziehung zu Gärungsprozessen im Dickdarm z.B. Oberschenkelmuskelkater, wenn Reizdarmsyndrom
  • Reaktive Arthritis
  • CFS Chronisches Erschöpfungssyndrom
  • ADS Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom (s. Diskussion)
  • Erschwerte Atmung (angeblich sollen Botenstoffe fehlen)
  • Häufiger Harndrang
  • Schwindel
  • Wetterfühligkeit
  • Müdigkeit

Tertiärsymptome
Abhängig von der Schwere der vorliegenden FM entstehen im psychologischen und sozialen Bereich Defizite. Die folgenden zwei Reaktionsmuster von Biosystemen auf Probleme verdienen eine besondere Aufmerksamkeit:Flucht und Aggression.

Formen
Es wird die hereditäre (vererbte oder von Geburt an) von der intestinalen Fructoseintoleranz unterschieden:

Hereditäre Fruktoseintoleranz
Ist ein sehr seltener Enzymmangel, der den Abbau von Fruktose in der Leber betrifft. Die Aldolase B, die in der Regel spaltet Fruktose-1-Phosphatin Dihydroxyacetonphosphat und Glycerinaldehyd fehlen. Es ist stattdessen nur die Aldolase A vorhanden, ein Enzym der Glykolyse, dessen Substrat Fruktose-1,6-Bisphosphat ist und das Fruktose-1-Phosphat nur mit fünfzigfach geringerer Geschwindigkeit spaltet. Das Fruktokinase - das erste Enzym des Fruktoseabbaus - ist nicht betroffen. Die Fruktose kann in die Leberzellen gelangen, phosphoryliert und kann die Zellen nicht mehr verlassen.

Aufgrund des Enzymdefekts kann das Fructose-1-Phosphat aber nicht gespalten werden, sondern häuft sich an und hemmt Enzyme der Glykolyse, der Gluconeogenese und des Glykogenstoffwechsels. Die schon erwähnte Aldolase A ist betroffen, ebenso die Fructose-1,6-Bisphosphatase der Gluconeogenese und die Glycogenphosphorylase. Hypoglycämien können dadurch die Folge sein, da im Hungerzustand das Glycogen dann nicht mehr oder nur noch vermindert abgebaut wird und auch keine Glucose aus Aminosäuren oder Glycerin gebildet werden kann. Die hereditäre Fruktoseintoleranz hat eine Häufigkeit von etwa 1:20000
 
Intestinale Fructoseintoleranz
Die intestinale Fructose-Intoleranz ist weit verbreitet. Sie wird auch als Fruktosemalabsorption bezeichnet. Hier liegt bei dem Transportprotein GLUT-5 keine oder nur eine eingeschränkte Aktivität vor. Die Fruktose würde mit Hilfe von GLUT-5 durch die Dünndarmhaut geschleust. Sollte dies nicht passieren, wird die Fruktose weiter bis in den Dickdarm transportiert, dort verursacht diese beim Versuch verdaut zu werden Blähungen. Diese verursachen starke Schmerzen und Durchfall.

Diagnose
Zur Bestätigung der Diagnose, muss eine orale Belastung mit Fruktzucker (20 bis 50g Fruktose in 250ml Wasser) durchgeführt werden. Wenn die Fruktose im Dünndarm nicht resorbiert wird, kann dies durch Erhöhung des Wasserstoffgehalt erkannt werden (Fruktose-H2-Atemtest). Die nicht resorbierte Fruktose gelangt in den Dickdarm und werden von den dortigen Bakterien unter Freisetzung von Wasserstoff verstoffwechselt. Der entstehende Wasserstoff wird absorbiert und über die Lunge abgeatmet.

Als gesichert gilt die Diagnose,
bei einem Wasserstoff-Anstieg von mehr als 20ppm und einem Blutzuckeranstieg von weniger als 20mg/dl. Typischerweise tritt eine H2 Konzentration bei Resorptionsstörungen und Verdauungsstörungen von Kohlenhydraten und Fetten auf, diese werden von Darmbakterien verstoffwechselt und das Wasserstoffgas wird ausgeschieden.
Da die zu untersuchende Person bei diesem Test nur Fruktose zu sich nimmt, ist der Test sehr spezifisch, für die Diagnose der Fruktosemalabsorption.

Die oftmals als Fruktoseintoleranz bezeichnete hereditäre Fruktoseintoleranz kann über einen Blutzuckerabfall nach oraler Fruktoseaufnahme auffallen.
   

Was kann man bei Fruktosemalabsorption tun? 

Für die an Fruktosemalabsorption leidenden Patienten gibt es derzeit leider keine ursächliche Therapie und müssen daher eine fruktosearme Diät halten. Ausserdem sollte auf die Einnahme von Sorbit, Mannit und Xylit verzichtet werden, da diese Zuckeraustauschstoffe die Fruktoseabsorption zusätzlich behindern. Betroffenen berichten, dass Lebensmittel mit einem höheren Anteil von Glukose im Vergleich zur Fruktose besser vertragen wird. Außerdem kann die Aufnahme von fruktosehaltigen Nahrungsmitteln als Nachtisch nach einer Hauptmahlzeit das Anfluten der Fruktose im Dünndarm verzögern und so zu einer besseren Verträglichkeit beitragen. Durch eine entsprechende Ersatztherapie - meist in Form von Tabletten - kann auf Zink-, Folsäure und Vitaminmangel verzichtet werden. Falls die Symptome trotz fruktosearmer Ernährung nicht deutlich besser werden, sollte untersucht werden, ob noch eine andere Unverträglichkeit vorliegt. 75 bis 80 % der Patienten mit Laktoseintoleranz leiden auch an einer Fruktosemalabsorption.

 

Sollten sich die Beschwerden auch nach Einhalten der genannten Richtlinien nicht ändern, können weitere Störungen vorhanden sein wie zb. Loktoseintoleranz, die auf dem gleichen Wege wie die Fruktosemalabsorption diagnostiziert werden kann.

Die unten stehende Tabelle soll Ihnen eine Hilfestellung bei der Ernährung geben. Dabei enthalten die fett gedruckten Nahrungsmittel in der Tabelle mehr freie Glukose als freie Fruktose oder genauso viel freie Glukose wie Fruktose!

 

Nahrungsmittel (100 g) freie Glukose (in g) freie Fruktose (in g) Verhältnis
Exotische Früchte      
Ananas  2,13 2,44 1 : 1,1
Apfelsine  2,23  2,52 1 :  1,1
Banane  3,89  3,71  1,1 : 1
Grapefruit  2,38  2,09  1,1 : 1
Kiwi  4,49  3,54  1,3 : 1
Limone /Limette  0,80  0,8  1 : 1
Litchi  5,00  3,2  1,6 : 1
Mango  0,85  2,6  1 : 3
Papaya  0,99  0,33  3 : 1
Wassermelone  2,02  3,91  1 : 1,9
Honigmelone  1,6  1,3  1,2 : 1
       
Obst      
Apfel  2,21  6,04  1 : 2,7
Aprikose  1,73  0,87  2 : 1
Birne  1,66  6,72  1 : 4
Brombeeren  2,96  3,11  1 : 1,1
Erdbeeren  2,19  2,3  1 : 1,1
Himbeeren  1,78  2,05  1 : 1,1
Johannisbeeren  2,13  2,57  1 : 1,2
Kirsche, sauer  5,18  0,28  18: 1
Kirsche, süß  6,93  6,14  1 : 1,1
Pfirsich  1,03  1,23  1 : 1,2
Pflaume  3,36  2,01  1,7 : 1
       
Trockenobst      
Apfel  11,02  30,12  1 : 2,7
Aprikose  9,96  4,88  2 : 1
Dattel  25,02  24,91  1 : 1
Pflaume  15,67  9,37  1,8 : 1
Rosine  31,20  31,6  1 : 1,0
       
Fruchtsäfte      
Apfelsaft  2,40  6,4  1 : 2,7
Apfelsinensaft  2,30  2,8  1 : 1,2
Sauerkirschsaft  6,50  5,3  1,2 : 1

Cystische Fibrose oder Mukoviszidose ist eine angeborene Stoffwechselstörung, die ausbricht, wenn der Merkmalsträger je ein defektes Gen beider Eltern erbt. Menschen mit dieser Krankheit leiden an einer Fehlfunktion der Chlorid-Kanälen, die die Zusammensetzung der Sekrete der exokrinen Drüsen verursacht. Dies führt zu einer chronischen Entzündung der Atemwege durch Infektionen mit Bakterien und führt zu Verdauungsstörungen aufgrund eingeschränkter Funktion der Bauchspeicheldrüse.

Die Ursache der Mukoviszidose ist ein Defekt auf dem langen Arm des Chromosom7. Das betroffene Gen codiert ein Protein (CFTR), dass als Chlorid-Kanal in der Zelmembran fungiert. Durch den Defekt wird das Protein verändert und die Kanal-Funktion gestört. Da der Abtransport von Wasser aus der Zelle in das Gewebe dadurch unterbleibt,  ist der Wassergehalt des Körperssekrets zu niedrig und sie wird zähflüssig. Diese können dann nur mit Mühe aus dem Körper entfernt werden. Häufig betroffen sind zusätzlich zu den Atemwegen und Verdauungsorgane auch andere Organsysteme wie Leber, Schweißdrüsen und Fortpflanzungsorgane. CF ist die häufigste Erbkrankheit der weißen Bevölkerung.

Dass ein Kind zwei intakte Genkopien erhält liegt bei einer Wahrscheinlichkeit von2 5%. Dass ein Kind mit einem intakten und einer mutierten Kopie tatsächlich gesund ist, aber die Mutation weiter vererbt liegt bei 50%. Dass ein Kind erkrankt - von beiden Elternteilen erbt, liegt ebenfalls bei 25%. Wenn beide Eltern erkrankt sind, werden auch alle Kinder diese Krankheit erben.

Symptome

  • Schweiß schmeckt stark salzig - durch das starke Schwitzen kommt es in den heißen Monaten zu Flüssigkeits- und Elektrolytverlusten.
  • Chronischer Husten durch zähflüssigen Schleim in den Bronchien.
  • Der vermehrte Schleim der Atemwege ist zäh und dickflüssig, was zu häufigen bakteriellen Infektionen wie wiederkehrenden Lungenentzündungen führt. Verursacher der Lungenentzündungen sind hauptsächlich die beiden Bakterien Staphylokokkus und Pseudomonas.
  • Mangelnde Gewichtszunahme und Gedeihstörungen - obwohl die Kinder gut essen und trinken. Die Kinder leiden unter Verdauungsstörungen und Untergewicht. Der Stuhl ist häufig massig, glänzt hell und riecht penetrant.
  • Bei Säuglingen (10% der Betroffenen) kann es durch den zähen, ersten Faeces zu Mekoniumileus kommen.
  • Fehlfunktion der Bauchspeicheldrüse kann zu Diabetes mellitus führen (2% der Kinder und 50% der Erwachsenen).
  • Bei Frauen kann es ebenfalls zu einer verminderten Fruchtbarkeit kommen.
  • Bei Jungen verschließen sich die Samenleiter, was letztlich zu Sterilität führt.
  • Chronische Durchfälle durch fehlendes Sekret.
  • Leberzirrhose und Gallensteine als mögliche Folge bei Störung der Leber und Galle.


Die Schwere der Erkrankung und die Symptome, hängen zusammen mit den beeinträchtigenden Mutationen. Momentan sind jedoch mehr als über 1000  verschiedene Mutationen bekannt.


Diagnose
Mit einer Schweißuntersuchung (Pilocarpin-Ionthophorese-Test) wird die erhöhte Kochsalzkonzentration bestimmt.

  • Das defekte Gen kann mittels einer Genanalyse nachgewiesen werden (bereits vorgeburtlich möglich). Diagnosequoten bei Fruchtwasseruntersuchung bei 95%.
  • Screening durch die Bestimmung von Trypsinogen im Blut (nur bei Neugeborenen möglich).
  • In Österreich wird eine generelle Neugeborenen Untersuchung auf die Erkrankung durchgeführt, die sehr verlässlich ist, aber keine hundertprozentige Garantie bietet, dass die Erkrankung nicht doch vorliegen kann.


Therapie
Die Lebenserwartung für Patienten mit cystischer Fibrose, liegt heute bei circa 25 Jahren. Für heute Neugeborene wird bereits ein Wert von 45 bis 50 Jahren angegebenen, aufgrund der verbesserten Therapien. Leicht Betroffenen haben eine normale Lebenserwartung und sind in der Lage, Kinder zu zeugen oder austragen. Jeder CF-Patient hat eine einzigartige Geschichte und die Behandlung (vor allem Medikamente) muss entsprechend angepasst werden (zB Panzytratmenge oder Schnüffelstoffe).

Eine regelmäßige und ständige ärztliche Betreuung ist notwendig. Regelmäßige Check-ups in einer speziellen Klinik oder Krankenhaus gehören genauso wie das regelmäßige Treiben von Sport (Laufen, Joggen, Radfahren, etc.) zur Therapie und sollte aber mit dem behandelnden Arzt besprochen werden.

Da Mukoviszidose ein Systemdefekt ist, dass verschiedene Organe betrifft, muss jeder Störung der einzelnen Organsysteme getrennt behandelt werden.

Der Gewichtsverlust ist in erster Linie der Gewichts Verlust, der von exokrinen Pankreasinsuffizienz verursacht wird zu erwähnen. Die Therapie erfolgt durch Verabreichung einer kalorienreichen Ernährung und die Verabreichung von Verdauungsenzymen. Das Körpergewicht der Patienten mit cystischer Fibrose ist von großer Bedeutung. Je länger ein normales Gewicht gehalten wird, und Untergewicht verhindert werden kann, desto besser ist die Wirkung auf die Lungenfunktion der betroffenen Menschen.

Zum Abtransport der Sekrete aus der Lunge ist eine Inhalationstherapie mit bronchienerweiternden Medikamente (beta-2-Agonisten) und schleimlösenden Mittel (schleimlösende) und anschließende physikalische Therapie (zB autogenes Drainage, Gewindeschneiden) erforderlich.  
Ferner ist die spezifische Behandlung mit Antibiotika der Erreger sowie die Verabreichung von fettlöslichen Vitaminen.


Die Lunge von Menschen mit Mukoviszidose, deren Gewebe durch wiederkehrende Infekte, die durch Problemkeime wie z.B. Pseudomonas aeruginosa, Burkholderia cepacia oder resistente Keime häufig schwere Lungenentzündungen hervorrufen, geschädigt ist, weist meist eine chronische Besiedelung mit dem Bakterium Pseudomonas aeruginosa auf.
 Hier sind hochdosierte antibiotische Dosen meist intravenös nötig und inDrei-Monats-Intervallen über einen Zeitraum von 14 Tagen zu verabreichen.

Mit zunehmender Ateminsuffizienz wird die Atemluft fest mit Sauerstoff (Sauerstoff-Langzeit-Therapie) aufgenommen.
Für spezielle Probleme wie Diabetes mellitus oder eingeschränkter Produktion von Gallensäuren, müssen auch diese Probleme medikamentös behandelt werden.


Organtransplantationen, insbesondere von Lunge, Leber und Bauchspeicheldrüse werden heute regelmäßig in Transplantations zentren durchgeführt und stellt für viele Menschen eine echte Alternative in der Behandlung von cystischer Fibrose dar 

 

 

Chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) bezeichnet als Sammelbegriff - eine Gruppe von Erkrankungen, die durch Husten gekennzeichnet sind, Auswurf und Atemnot bei Anstrengung. Vor allem chronisch obstruktiver Bronchitis und Emphysem genannt. Beide Krankheiten sind dadurch gekennzeichnet, dass behindert in erster Linie die Ausatmung (Exspiration). Umgangssprachliche Begriffe sind "Raucher Lunge"für die COPD und" Raucherhusten"für die Haupterkrankung .

Wie der Name schon sagt, ist die COPD eine chronische, lang anhaltende Krankheit."Obstruktion"bedeutet wiederum, dass eine Behinderung der Atemwege vorhanden ist. Dies ist für den Patienten,das eigentliche Problem,dar eine körperliche Anstrengung eine Atemnot nach sich zieht.

An der Pathophysiologie der COPD,  tragen drei wichtige Krankheiten bei.  Jede besitzt ihre eigenen Pathophysiologie. Dies sind: chronische Bronchitis, chronisch Bronchiolitis und Emphysem.


Ursachen

Rauchen 

Fast alle Patienten mit COPD sind Raucher, ehemalige Raucher oder Menschen, die dem Passivrauchen ausgesetzt sind. Rauchen führt zu einer hohen Konzentration an freien Sauerstoffradikalen (Superoxid, Wasserstoffperoxid, unterchlorige Säure) in den Atemwegen. Doch durch regelmäßige Untersuchung der Atemfunktion wird nur bei 15 bis 20 Prozent der Raucher über die Jahre eine Abnahme der Atemleistung bestimmt. In einem Ausmaß, dass die Entwicklung einer COPD mit großer Wahrscheinlichkeit vorherzusagen ist.


Umweltverschmutzung

Eine Zunahme der Beschwerden von Patienten mit COPD kann mit einer hohen Belastung der Atemluft durch Schwefeldioxid in Zusammenhang gebracht werden. Dies führt nicht zu einer Umweltbelastung durch Stickstoffdioxid.


Berufliche Belastung 

Chronische Bronchitis kann womöglich mit asthmatischen ("asthmoider") Komponenten verknüpft sein. Dies kommt vermehrt bei Personen, die sich organischen oder anorganischen Stäuben aussetzen.


Infektionen

Epidemiologische Studien deuten auf einen Zusammenhang zwischen akuten Infektionen der Atemwege und der Entwicklung von COPD hin. Virale Lungenentzündungen bei Kindern können die spätere Entwicklung einer COPD begünstigen.


Vererbung

Ergebnisse der Zwillingsforschung legen nahe, dass genetische Aspekte eine Rolle bei der Krankheitsentwicklung spielten.


Ernährung

Die Einnahme von Lebensmitteln, die Nitrito der Nitritpökelsalz enthalten,wie Schinken oder Wurst, erhöht sich auch das Risiko von COPD.


Symptome

Die Symptome der COPD sind Auswurf, Husten und Kurzatmigkeit.

Der Husten bei Patienten mit COPD ist für Monate oder Jahre chronisch. Er ist in der Regel morgens nach dem Erwachen am stärksten ausgeprägt. Der saisonale Verlauf zeigt, dass der Husten im Herbst und Winter oft stärker als im Frühjahr und Sommer ist.

Nach dem Husten, ist der Auswurf von Sputum ein anderes Hauptsymptom der COPD. Bei COPD ist das Sputum meist etwas braun und wird am Morgen leicht abgehustet. Auch kann Blut im Sputum eines COPD Patienten auftreten.

Als Belastungsdyspnoe ist eine unter Belastung auftretende Atemnot.  Im Verlauf der Erkrankung nimmt diese zu und  kann zu einem vollständigen Einschränkung der Bewegungsfreiheit der Patienten führen.

Diagnose

Die Diagnose hängt in erster Linie von den Symptomen des Patienten ab, aber auch nach den Ergebnissen des Lungenfunktiontests. Die Häufigkeit des episodischen Ausbruch (Exazerbation) einer Lungenentzündung ist ein wichtiges diagnostisches Kriterium.


Formen 

Schwere Formen der COPD kann im Krankenhaus oft in zwei Typen unterteilt werden:

  • pink puffer
  • blue bloater


Therapie
Voraussetzung für eine sinnvolle Behandlung ist die erste Abzweigungschädlichen Einflüssen. Der wichtigste Punkt ist ohne Zweifel die Beendigung des Rauchens, einschließlich das Passivrauchen zu vermeiden.

Medikamente
Hat man es geschafft, die Nikotinabhänigkeit hinter sich zu haben,wird gemeinsam mit Ärzten entschieden, in welchem​​ Umfang und ob Medikamente eingesetzt werden. Die Behandlung ist in erster Linie mit inhalativen Medikamenten, die entweder als Trockenpulver-Inhalatoren oder Inhalationsdosierer oder als Inhalation Lösungen verabreicht werden.

Bronchodilatatoren erweitern Atemwege und führen damit zu einer Verringerung der Atemwegswiderstand. Bronchodilatatoren verhindern so eine Verminderung der Luftnot und eine bessere Belastbarkeit.  

In der Therapie der COPD-Patienten werden wie folgt verabreicht:

  • Schweregrad I - kurzwirksame Bronchodilatatoren bei Bedarf
  • Schweregrad II - Langwirksame Bronchodilatatoren zusätzlich
  • Schweregrad III - Langwirksame Bronchodilatoren in Kombinationstherapie mit Glucocorticoiden
  • Scheregrad IV - Kombinationstherapie


Atemhilfe
Die Möglichkeiten bei chronischerrespiratorischer InsuffizienzdurchCOPDsind :Sauerstoff-Langzeit-Therapieundder Beatmungsformen .

Bronchoskopische Lungenvolumenreduktion
Die endobronchialen Ventile werden bei der Bronchoskopie in den entsprechenden Lungenlappen eingesetzt.  Dies kann zu Atelektasen mit anschließender Lungenvolumenreduktion in jedem Bereich führen.So, können angrenzende Bereiche besser mit Sauerstoff versorgt werden.

Chirurgische Lungenvolumenreduktion
Die Reduktion des Lungenvolumens wird auf chirurgische Weise erreicht. Das Verfahren ist mit einer Öffnung des Brustkorbs und dementsprechenden Komplikationen verbunden, aber auch ähnlich effektiv. 

Lungentransplantation (LTX)
Eine letzte Möglichkeit der Therapie ist eine Lungentransplantation.Entweder wird eine Lungen Hälfte oder beide Hälften der Lunge transplantiert.